Ursachen für ADHS – Hyperaktivitätsstörung

Die genaue Ursache für ADHS ist noch nicht abschließend geklärt. Es sind wahrscheinlich mehrere Faktoren, die hier zusammenspielen. Es wird vermutet, dass ADHS genbedingt Ursachen haben könnte. Es ist wahrscheinlicher an ADHS zu erkranken, wenn bereits ein Verwandter, wie zum Beispiel ein Elternteil oder ein Geschwisterkind daran erkrankt ist. Auch ist zu lesen, dass Zusammenhänge von ADHS und Alkohol- Nikotin- oder Drogenmissbrauch in der Schwangerschaft bestehen können. Geburtskomplikationen, zum Beispiel Sauerstoffmangel unter der Geburt könnten später ADHS auslösen.

Wissenschaftler gehen davon aus, dass eine Funktionsstörung im Gehirn die Ursache sein kann. Hierbei funktioniert die Informationsverarbeitung zwischen den beiden Gehirnhälften nicht richtig. ADHS Kinder können deshalb nicht zwischen wichtigen und unwichtigen Dingen unterschieden und leiden daher an Konzentrationsschwäche, sind vergesslich, unruhig und aggressiv. Die aufgezählten Symptome muss aber nicht zwangsläufig jedes ADHS Kind haben. Das Lebensumfeld, wie zum Beispiel die Beziehung zu den Eltern, Umwelteinflüsse (Lärm, Hektik) oder die Wohnungsverhältnisse können ebenfalls eine Ursache sein. Hoher Fernsehkonsum und Bewegungsmangel tragen auch zu ADHS bei. Äußere Umstände können ADHS bei Kindern verstärken oder abschwächen. ADHS kann bereits vor dem sechsten Lebensjahr auftreten. Bei Säuglingen kann sich ADHS bereits durch Schlafstörungen, Unruhezustände oder Probleme bei der Verdauung bemerkbar machen.

 

Kleinkinder mit ADHS bekommen oft Wutanfälle und sie sind in ihrer Handlung und in ihrem Verhalten unberechenbar. Motorisch sind sie meistens gegenüber gleichaltrigen Kindern zurück. Im Grundschulalter können sich ADHS Kinder nicht sehr lange auf eine Sache konzentrieren, sie leiden häufig an einer Lese- Rechtschreibschwäche. Sie sind der Klassenclown, stören häufig den Unterricht und sind unberechenbar. In der Pubertät sind heranwachsende aggressiv, trotzig und ängstlich. Manchmal auch depressiv. Viele greifen hier zu Alkohol und Drogen. Im Erwachsenenalter setzen sich die Probleme von ADHS meistens fort. Die meisten Erwachsenen sind nicht fähig eine dauerhafte Beziehung zu einer anderen Person zu führen. Oft können sich die Erwachsenen nicht an Regeln halten. Dies setzt sich bis ins hohe Alter fort. ADHS Patienten haben aber auch positive Eigenschaften, sie sind meistens sehr intelligent und kreativ. Ihre Ideenvielfalt hinterlässt einen bleibenden Eindruck! ADHS Kranke haben einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn!

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