5 Minuten Joggen und länger leben

Bildquelle: aboutpixel.de / morning fitness © Stefan Zimmer

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Es muss nicht gleich ein Marathon bei sommerlicher Hitze sein. Kurzes Joggen von fünf bis zehn Minuten reicht völlig aus, um der Gesundheit etwas Gutes zu tun. Dabei ist sogar die Geschwindigkeit Nebensache. Das tägliche kurze Joggen wirkt sich genauso positiv auf die Gesundheit aus, wie einmal die Woche, drei Stunden zu laufen. Eine offizielle Langzeitstudie aus Texas, die 55.000 Läufer an den Start schickte, veröffentlichte ihre Ergebnisse in der Zeitschrift „Journal of American College of Cardiology“.

Im Vergleich zu Nichtläufern war die Lebensdauer der Jogger, mit kurzen oder langen Entfernungen in der Regel um drei Jahre länger. Die Auswirkungen regelmäßigen Laufens sind demnach messbar. Selbst die Geschwindigkeit war nicht besonders bedeutsam. Das Joggen unter zehn Kilometer pro Stunde ist genauso gesundheitsförderlich wie schnelleres Laufen. Diese Art von Sport kann besonders hilfreich gegen Herz-Kreislauf-Erkrankung sein. Die Wissenschaftler aus Texas von der Universität Iowa rufen dazu auf, keine zu hohen Ziele für die sportliche Betätigung zu setzen. Wer gar nicht joggen oder laufen möchte, der kann dafür eine Viertelstunde stramm wandern. Das tut der Gesundheit genauso gut.

 

Sport für die Fettverbrennung

Früher hieß es noch, dass langes ausdauerndes Joggen mit leichtem Tempo die Fettverbrennung am besten anregt. Diese werde erst nach zwanzig Minuten laufen aktiviert. Später wurden die Nachrichten verbreitet, dass schnelles Joggen der Hit sei. Die neuesten Forschungsergebnisse sind eindeutig: nicht die Geschwindigkeit oder Dauer sind ausschlaggebend. Die Studien besagen, dass es egal ist, ob das eine halbe oder mehrere Stunden sind. Das Wichtigste ist, dass sich überhaupt bewegt wird.

Die Langzeitstudie aus Iowa erstreckte sich über einen Zeitraum von 15 Jahren. Die 55.000 untersuchten Personen waren durchschnittlich 45 Jahre alt. In dieser Zeit starben 3413 Menschen, von denen 1217 einer Herz-Kreislauf-Erkrankung erlagen. Fünfundzwanzig Prozent der Teilnehmer waren regelmäßige Läufer. Dieser Personenkreis war deutlich gesünder, hatte weniger chronische Krankheiten und war zumeist auch noch Nichtraucher. Alle hatten unterschiedliche Laufgewohnheiten. Manche von ihnen liefen längere Strecken, andere hingegen joggten nur wenige Minuten. Die Auswertung der Studie ergab keine eklatanten Unterschiede. Die Laufdauer hatte keinen besonderen Einfluss auf das gesundheitliche Wohlergehen. Fazit: Die Jogger waren deutlich gesünder als die Nichtläufer.

Durch regelmäßiges Laufen kann das Risiko frühzeitig an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung zu sterben deutlich gemildert werden: laut der Studie aus Texas sogar bis zu 45 Prozent. Auch kurze Runden, die nicht länger als zehn Minuten dauern, können sehr effektiv sein.

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