Er kommt langsam und schleichend oder wie ein Blitz aus heiterem Himmel: Der Bandscheibenvorfall. Die Probleme mit den verrutschten Bandscheiben treten meistens im Alter zwischen 30 und 50 Jahren auf. Hauptursachen für das Verrutschen der Bandscheibe sind Bewegungsmangel, langes Sitzen oder Stehen oder Arbeiten in gebückter Haltung wie man es zum Beispiel bei Gartenarbeit oft beobachten kann. Auch Übergewicht spielt eine Rolle bei der Entstehung eines Bandscheibenvorfalls. Jedes Kilo zu viel auf den Rippen belastet die Wirbelsäule. Meistens kommt in diesen Fällen eine schwache Rücken- und Bauchmuskulatur hinzu. Eine starke Rumpfmuskulatur dagegen ist in der Lage, die Wirbelsäule zu entlasten und kann so dazu beitragen, einen Bandscheibenvorfall zu vermeiden.
Wie entsteht ein Bandscheibenvorfall überhaupt? Durch die genannten Fehlbelastungen und altersbedingten Verschleiß kommt es zu Veränderungen der Bandscheibe. Der Puffer, der zwischen den einzelnen Wirbeln liegt und Stöße abfedert, verformt sich und drückt auf den angrenzenden Nerv. Dieser Druck verursacht Schmerzen im Rücken, Hals oder Schulter, die auch bis in Arme oder Beine ausstrahlen können. Der Bandscheibenvorfall entsteht meist in zwei Schritten. Bandscheiben bestehen aus einem Faserknorpelring und einem weichen Gallertkern, der von dem Ring umschlossen wird.